5 Tipps, um den Frettchen-Gestank zu reduzieren
Wenn von Ihrem süssen Frettchen ein fieser Geruch ausgeht, ist das kein Grund zur Beunruhigung. Dieser ist normal. Sie können den Gestank alleridngs reduzieren.
Von Frettchen geht oft ein spezieller Geruch aus, den die Tiere nutzen, um zu kommunizieren und ihr Revier zu markieren. Für uns Menschen ist dieser Geruch aber lediglich grässlicher Gestank, den wir am liebsten loswerden möchten.
Die Frage, die sich viele Halter stellen: Kann man diesen Geruch überhaupt loswerden – oder zumindest reduzieren?
Wir haben einige Tipps, wie Sie das Problem angehen können, ohne dem Frettchen irgendwie zu schaden.
Frettchengeruch: Wieso stinken die Tiere?
Zuerst müssen wir klären, wieso Frettchen überhaupt so einen starken Eigengeruch haben. Der natürliche Moschusgeruch der Frettchen stammt von ihren Duftdrüsen (vor allem den Analdrüsen) und dient der Reviermarkierung.
Doch es sind nicht alleine die Analdrüsen, die den Gestank auslösen. Die Tiere haben ausserdem eigene Duftdrüsen in ihrer Haut.
1. Gesunde Ernährung hilft
Wenn Sie die Ernährung Ihres Frettchens umstellen, könnte das dazu beitragen, den intensiven Geruch zu mindern. Proteinreiches Futter eignet sich besonders gut für unsere kleinen Freunde mit regem Stoffwechsel.
Es kann zwar etwas dauern, bis Sie eine Veränderung feststellen. Generell wirkt sich eine hochwertige Ernährung jedoch positiv auf die Gesundheit Ihres Tieres aus.
Gänzlich «eliminieren» können Sie die natürlichen Gerüche des Tieres oft nicht. Zumindest lässt sich so aber Einfluss auf die Intensität nehmen.
2. Ein sauberes Frettchen riecht besser
Baden Sie Ihr Haustier mindestens einmal im Monat. Verwenden Sie dabei kein Shampoo oder Spülung für Menschen, denn diese können für das Tier giftig sein.
Stattdessen sollten Sie ein speziell für Frettchen entwickeltes Produkt wählen.
3. Käfigreinigung beugt Gerüchen vor
Die Schlafutensilien Ihres Frettchens, etwa Hängematten oder Schlafsäcke, sollten Sie einmal pro Woche waschen. Verwenden Sie dabei ein parfümfreies Waschmittel, denn einige Frettchen reagieren allergisch auf Duftstoffe.
Zudem ist einmal pro Monat Grossputz angesagt. Entfernen Sie alle Spielzeuge, Hängematten und die Toilette aus dem Käfig.
Alles, was stark verschmutzt oder beschädigt ist, sollte gleich ganz entsorgt werden. Danach den Käfig gründlich schrubben und trocknen lassen.
4. Toilettenbox reinigen
Auch das «tägliche Geschäft» Ihres Frettchens riecht manchmal unangenehm, aber nicht immer. Bei starken Veränderungen sollten Sie einen Tierarzt konsultieren, da der Kot viel über die Gesundheit des Tieres verrät.
Wenn Ihr Frettchen noch nicht stubenrein ist, stellen Sie eine Toilettenbox hin und legen ein paar seiner «Hinterlassenschaften» rein. So lernt das Tier schnell, wo es hin soll, wenn es ein Geschäft erledigen möchte.
Die Toilette sollte täglich gereinigt und bei Bedarf mit frischem Streu aufgefüllt werden. Schon riecht es angenehmer in Ihrem Zuhause.
5. Kastration verringert den Geruch
Frettchen, sowohl männliche als auch weibliche, riechen stärker, solange sie fruchtbar sind. Läufige Männchen haben einen besonders starken Geruch. Neben vielen anderen gesundheitlichen Vorteilen wird die Kastration Ihrer Frettchen den natürlichen Frettchengeruch verringern.
Bevor Sie Ihr Tier aber kastrieren lassen, sollten Sie unbedingt mit einem Tierarzt über diese Option sprechen.
Ohren putzen
Noch ein kleiner Tipp: Frettchen haben einen natürlichen, dunklen, wachsartigen Belag in ihren Ohren, der oft stark riecht. Kontrollieren Sie täglich die Ohren Ihres drolligen Freundes, und wenn Sie eine Ansammlung von Wachs bemerken, ist es an der Zeit, die Ohren mit Wattestäbchen und Tüchern gründlich zu reinigen.
Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass Sie nichts ins Ohr stecken, da dies das Trommelfell beschädigen oder den Ohrenschmalz in den Gehörgang drücken könnte.
