4 Gründe, warum sich Ihr Hund wie eine Katze verhält
Manche Hunde scheinen mehr katzenartige Eigenschaften zu haben als stereotypische Hundepersönlichkeiten. Wir verraten vier Gründe, woran das liegt.
Hat Ihr Vierbeiner manchmal eher die Attitüde einer Katze als eines Hundes? Dieses Phänomen ist nicht nur unterhaltsam, sondern wirft auch spannende Fragen auf.
Warum zeigen einige Hunde Verhaltensweisen, die wir eher unseren schnurrenden Fellnasen zuschreiben würden? Die Gründe sind vielfältig und reichen von erlerntem Verhalten bis hin zu individuellen Persönlichkeitsmerkmalen.
Es ist durchaus üblich, dass Haushunde sich gelegentlich wie Katzen benehmen, besonders in einem Zuhause, wo sie Seite an Seite leben. Doch was steckt wirklich dahinter?
1. Es ist ein erlerntes Verhalten
Dass Hunde bestimmte Gewohnheiten ihrer katzenartigen Hausgenossen übernehmen, liegt oft am direkten Zusammenleben mit diesen. Sie lernen schnell, dass ein friedliches Miteinander belohnt wird – sei es durch Leckerlis oder Lob vom Menschen.
So kann es passieren, dass Ihr Hund beginnt, das Spielverhalten seiner Katzen-Mitbewohnerin zu imitieren oder deren Kommunikationsformen zu übernehmen. Allerdings sollte man stets ein wachsames Auge darauf haben, wie diese unterschiedlichen Tierarten interagieren.
Trotz langjähriger Gemeinschaft gibt es keine Garantie dafür, dass nicht doch einmal Krallen oder Zähne zum Einsatz kommen könnten.
2. Manche Hunde haben unabhängige Persönlichkeiten
Einige reinrassige Hunderassen wurden absichtlich gezüchtet, um ein unabhängiges Temperament zu haben, ähnlich dem Temperament einer Katze. Hunde, die dafür bekannt sind, ihren eigenen Kopf zu haben, sind Afghanische Windhunde, Alaskan Malamutes, Chow-Chows, Shar Peis, Scottish Terrier und Siberian Huskies.
Unabhängiges Denken kann für Arbeitshunde eine vorteilhafte Eigenschaft sein. Es kann ihnen helfen, effektiver zu arbeiten, indem es ihnen ermöglicht, schnelle Entscheidungen selbst zu treffen.
Aus diesem Grund neigen viele Wachhunde, Hütehunde und Jagdhunde dazu, eine unabhängigere oder distanziertere Persönlichkeit zu haben.
3. Manche Hunde haben eine introvertierte Persönlichkeit
Manche Hunde können auch introvertierter oder schüchterner sein als andere. Nicht alle Hunde sind gesellig und spielen gerne mit anderen Hunden oder lernen gerne neue Leute kennen.
Das bedeutet nicht, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Genau wie Menschen einzigartige soziale Vorlieben haben, haben auch Hunde Persönlichkeiten, die in verschiedene Kategorien dessen fallen, was man als introvertiertes und extrovertiertes Spektrum bezeichnen würde.
Sollte Ihr treuer Begleiter plötzlich Anzeichen von Schüchternheit zeigen oder gar Berührungen meiden, könnte dies ein Hinweis auf Schmerzen sein bzw., dass etwas nicht stimmt. Sie sollten dann besser einen Tierarzt aufsuchen.
4. Manche Hunde mögen es nicht, gestreichelt zu werden
Nicht alle Hunde sind Kuschelfreunde und Schosshunde. Es könnte daran liegen, dass sie in ihrer Kindheit keine angemessenen Sozialisierungsmöglichkeiten hatten.
Sie mögen es aber vielleicht auch nicht, berührt zu werden, weil sie einfach nicht viel Körperkontakt mögen. Manche Hunderassen besitzen tatsächlich Fähigkeiten und Vorlieben, welche stark an unsere Katzengeschwister erinnern.
Sei es das geschickte Klettern in Bäume bei Jagdhunden mit hoher Agilität bis hin zur Vorliebe für hochgelegene Ruheplätze: Hier zeigt sich einmal mehr die Vielseitigkeit unserer vierbeinigen Freunde.