Die 7 größten Fehler, die Hundeeltern bei ihrem Welpen machen

Juli Rutsch
Juli Rutsch

Am 10.08.2024 - 06:48

Einen Welpen zu erziehen, ist eine grosse Herausforderung. Wir verraten, welche Fehler Sie dabei vermeiden sollten.

Drei Welpen English Bulldogge Mann festhalten
Einen Welpen gross zu ziehen, ist ein Mammutprojekt, bei dem man viel falsch machen kann. - Depositphotos

Egal wie viele Hunde Sie womöglich schon besessen haben, man lernt in der Hundeerziehung nie aus. Viele Hundeeltern denken später darüber nach, was sie in ihrer Welpenzeit hätten anders machen können.

Einige dieser Punkte wiegen schwerer als andere, doch sollten sie alle vermieden werden. Wir verraten, worauf Sie beim Grossziehen eines Welpen besonders achten sollten.

1. Erinnerungen nicht festhalten

Viele Hundeeltern vernachlässigen es völlig, ihre Vierbeiner in ihrem Welpenalter oder der Jugend fotografisch festzuhalten. Später, wenn der Hund älter ist oder gar verstorben, fehlen diese Erinnerungen bei manch einem Besitzer schmerzlich.

Welpe Fotokamera Pfote Auslöser
Je mehr Sie die Zeit Ihres Welpen fotografisch festhalten, desto mehr werden Sie sich später bei sich selbst bedanken. - Depositphotos

Der Zauber der Welpenzeit verfliegt im Nu. Halten Sie ihn fest.

2. Schulbank nicht gedrückt

Viele Hunde haben das Glück, eine Hundeschule vom Welpenalter an besuchen zu können. Aber leider nicht alle. Ein Fehler.

Trotz Vorwissens vernachlässigen Besitzer so mitunter grundlegende Kommandos zugunsten anderer Verpflichtungen. Viele Hundeschulen bieten nicht nur Trainingseinheiten an, sondern fördern auch Sozialkompetenz unter Artgenossen.

Das ist enorm wichtig, damit Ihr Hund im Erwachsenenalter einen gepflegten Umgang mit anderen Hunden und kein Aggressionsverhalten zeigt.

3. Hundepark-Drama

Als frischer Hundebesitzer ohne Garten denken viele an einen nahegelegenen Hundepark, um dort Ihre Hunde auszuführen. Der Gedanke: Gassi gehen und Beschäftigung mit anderen Hunde in einem.

Doch das Problem: In einem Hundepark schauen sich viele Hunde auch schlechte Angewohnheiten der anderen ab.

Hundewiese Hunde beschnüffeln sich
Hunde schauen sich nicht nur gutes Verhalten von ihren Artgenossen ab. - Depositphotos

Oft kommt es dort auch zu Angriffen und Bissattacken, weil es immer wieder Hundebesitzer gibt, die mit ihrem Vierbeiner überfordert sind. Das erschwert das Training enorm.

4. Grenzen setzen nicht gelernt

Es gibt immer wieder Hunde, die unter Trennungsangst leiden. Oft auch eine Konsequenz einer falschen Erziehung in den frühen Lebensjahren.

Gerade auch Hunde, die während der Pandemie und damit dem ständigen Home Office eingezogen sind, haben schnell gelernt: Frauchen oder Herrchen sind immer da.

Plötzlich geht dann keine Sekunde mehr ohne sie – ein Umstand, der ihre Unabhängigkeit stark beeinträchtigt. Durch konsequentes Alleinlassen kann Ihrem Welpen später viel Leid erspart werden.

5. Günstiges Hundefutter

Viele setzen auf günstiges Hundefutter, das oft trocken ist. Dabei vernachlässigen sie aber allzuoft, welche schädlichen Inhaltsstoffe enthalten sind.

Mais etwa verstärkt ein unruhiges Verhalten bei Hunden, die ohnehin schon nervös sind. Getreide ist für immer mehr Hunde problematisch und erzeugt Allergien.

Wer etwas mehr ausgibt, kann seinem Hund dabei helfen, eine gesunde Magen-Darm-Flora aufzubauen.

6. Zahngesundheit nicht im Blick

Wenn Hunde weniger Knochen zu kauen haben, kann sich schnell Zahnstein entwickeln. Dieser wiederum kann schwere Erkrankungen bei Ihrem Vierbeiner auslösen.

Zahnstein Maul Hund Arzt Lefzen angezogen
Wenn der Hund zu viel Zahnstein entwickelt, muss dieser operativ entfernt werden. - Depositphotos

Dies endet nicht allzu selten in einer Operation, bei der der Hund unter Narkose vom Zahnstein mühselig befreit werden muss. Ein Einsatz, der viel Stress für das Tier bedeutet.

Dieses Szenario kann leicht vermieden werden, wenn man schon frühzeitig mit regelmässiger Zahnpflege beginnt.

7. Langeweile nicht unterbunden

Nicht zuletzt gilt es, den Geist unserer Vierbeiner stets herauszufordern: Langeweile kann schnell destruktives Verhalten fördern.

Doch täglich neue Denkaufgaben helfen dabei, ihren Eifer lebendig zu halten.

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