Reiseübelkeit: Darum wird Ihrem Hund beim Autofahren schlecht

Karolin Hallberg
Karolin Hallberg

Am 13.09.2024 - 06:14

Viele Hundehalter transportieren ihre Vierbeiner regelmässig im Auto. Doch manchen Hunden wird auf Reisen übel. Was kann man dagegen tun?

Hund im Auto
Wer seinen Hund mit in die Ferien nehmen möchte, muss ihn vorerst ans Autofahren gewöhnen. - Depositphotos

Es gibt kaum etwas Herzzerreissenderes als einen leidenden Vierbeiner. Viele Hundebesitzer kennen das Szenario nur zu gut:

Kaum sind ein paar Kilometer in Richtung Urlaubsziel zurückgelegt, beginnt der geliebte Vierbeiner unruhig zu werden, zu hecheln oder gar zu erbrechen. Besonders wenn es um das Reisen in Autos geht, kann unser treuer Begleiter schnell von Unwohlsein geplagt werden.

Die Symptome ähneln stark denen des Menschen – doch die Ursachen können vielfältiger nicht sein. Was steckt also hinter dieser Reisekrankheit bei Hunden und wie können wir unseren pelzigen Freunden helfen?

Körperliche und seelische Faktoren

Die Wurzel allen Übels liegt oft in einer noch nicht vollständig ausgereiften Innenohrstruktur bei jungen Hunden. Dies führt dazu, dass sie Bewegungen während der Fahrt schlechter verarbeiten können.

Hund
Manche Hunde werden bereits innerlich unruhig, bevor die Reise losgeht. - Depositphotos

Aber auch Stress spielt eine entscheidende Rolle. Viele Tiere empfinden Angst vor dem unbekannten Umfeld oder den Geräuschen eines fahrenden Autos.

Mit zunehmendem Alter gewöhnen sich die meisten Hunde an das Autofahren – vorausgesetzt, sie machen regelmässig positive Erfahrungen damit. Geduld und behutsames Heranführen sind hierbei die Schlüsselwörter für einen entspannten Roadtrip mit dem besten Freund des Menschen.

Hunde schrittweise an Autofahren gewöhnen

Um Ihrem Hund die Reise so angenehm wie möglich zu gestalten, sollten Sie einige Tipps beherzigen. Eine gute Strategie ist es zum Beispiel, den Hund schrittweise an das Auto und kurze Fahrten zu gewöhnen sowie ihm genügend Frischluft zukommen zu lassen.

Hund im Auto
Hunde sollten langsam ans Autofahren gewöhnt werden. - Depositphotos

Auch Spielzeug oder Leckerlis können dabei helfen, die Aufmerksamkeit Ihres Lieblings vom Fahren abzulenken. So wird er positiv auf diese Erfahrung eingestimmt.

Und vergessen Sie nicht: Regelmässige Pausen sind sowohl für Zwei- als auch für Vierbeiner essenziell.

Falls alles nichts hilft

Trotz aller Bemühungen kann es vorkommen, dass Ihr Hund weiterhin unter starker Reisekrankheit leidet. In solchen Fällen ist eine Konsultation beim Tierarzt ratsam.

Moderne Medikamente gegen Übelkeit könnten Abhilfe schaffen, ohne dabei ernsthafte Nebenwirkungen nach sich zu ziehen.

Letztendlich sollten Tierhalter darauf achten, dass sich ihr Tier wohl beim Reisen fühlt. Geduld und eine gute Gewöhnung spielen dabei eine grosse Rolle.

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