Reiseübelkeit: Darum wird Ihrem Hund beim Autofahren schlecht
Viele Hundehalter transportieren ihre Vierbeiner regelmässig im Auto. Doch manchen Hunden wird auf Reisen übel. Was kann man dagegen tun?
Es gibt kaum etwas Herzzerreissenderes als einen leidenden Vierbeiner. Viele Hundebesitzer kennen das Szenario nur zu gut:
Kaum sind ein paar Kilometer in Richtung Urlaubsziel zurückgelegt, beginnt der geliebte Vierbeiner unruhig zu werden, zu hecheln oder gar zu erbrechen. Besonders wenn es um das Reisen in Autos geht, kann unser treuer Begleiter schnell von Unwohlsein geplagt werden.
Die Symptome ähneln stark denen des Menschen – doch die Ursachen können vielfältiger nicht sein. Was steckt also hinter dieser Reisekrankheit bei Hunden und wie können wir unseren pelzigen Freunden helfen?
Körperliche und seelische Faktoren
Die Wurzel allen Übels liegt oft in einer noch nicht vollständig ausgereiften Innenohrstruktur bei jungen Hunden. Dies führt dazu, dass sie Bewegungen während der Fahrt schlechter verarbeiten können.
Aber auch Stress spielt eine entscheidende Rolle. Viele Tiere empfinden Angst vor dem unbekannten Umfeld oder den Geräuschen eines fahrenden Autos.
Mit zunehmendem Alter gewöhnen sich die meisten Hunde an das Autofahren – vorausgesetzt, sie machen regelmässig positive Erfahrungen damit. Geduld und behutsames Heranführen sind hierbei die Schlüsselwörter für einen entspannten Roadtrip mit dem besten Freund des Menschen.
Hunde schrittweise an Autofahren gewöhnen
Um Ihrem Hund die Reise so angenehm wie möglich zu gestalten, sollten Sie einige Tipps beherzigen. Eine gute Strategie ist es zum Beispiel, den Hund schrittweise an das Auto und kurze Fahrten zu gewöhnen sowie ihm genügend Frischluft zukommen zu lassen.
Auch Spielzeug oder Leckerlis können dabei helfen, die Aufmerksamkeit Ihres Lieblings vom Fahren abzulenken. So wird er positiv auf diese Erfahrung eingestimmt.
Und vergessen Sie nicht: Regelmässige Pausen sind sowohl für Zwei- als auch für Vierbeiner essenziell.
Falls alles nichts hilft
Trotz aller Bemühungen kann es vorkommen, dass Ihr Hund weiterhin unter starker Reisekrankheit leidet. In solchen Fällen ist eine Konsultation beim Tierarzt ratsam.
Moderne Medikamente gegen Übelkeit könnten Abhilfe schaffen, ohne dabei ernsthafte Nebenwirkungen nach sich zu ziehen.
Letztendlich sollten Tierhalter darauf achten, dass sich ihr Tier wohl beim Reisen fühlt. Geduld und eine gute Gewöhnung spielen dabei eine grosse Rolle.