Blutarmut bei Katzen: Symptome, Ursachen und Behandlung

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Am 29.03.2024 - 15:25

Haben Katzen zu wenig rote Blutkörperchen, ist eine Behandlung oft unabdingbar. Anzeichen der Blutarmut und mögliche Gründe.

Katze beim Arzt
Um eine Anämie bei Katzen erfolgreich zu bekämpfen, ist die Kenntnis über die Ursachen ausschlaggebend. - Depositphotos

Eine Anämie, die auch Katzen treffen kann, zeichnet sich durch eine verringerte Anzahl roter Blutkörperchen im Körper aus. Bei unseren Samtpfoten kann dies schwerwiegende Folgen haben, weshalb eine zeitige Behandlung wichtig ist.

Symptome einer Anämie bei Katzen

Eine anämische Katze zeigt oft Symptome wie Lethargie und eine erhöhte Schlafenszeit. Ihre Zahnfleischfarbe kann von rosa zu fast weiss oder sogar gelb wechseln.

Schlafende Katze
Glücklicherweise endet die Geschichte mit einem Happy End. Die Katze hat den Weg nach Hause allein gefunden. (Symbolbild) - Depositphotos

Dahinter verbirgt sich üblicherweise eine sogenannte Gelbsucht. In extremen Fällen steigen Herz- und Atemfrequenz an, da ihr Körper versucht, den Sauerstoffmangel auszugleichen.

Auch eine allgemeine Schwäche sowie Appetitlosigkeit gehören zu den typischen Anzeichen.

Mögliche Ursachen

Anämien bei Katzen können auf verschiedene Weisen entstehen. So zum Beispiel durch den Verlust von roten Blutkörperchen durch Wunden oder einen Parasitenbefall.

Manchmal kommt es zu einer Zerstörung von roten Blutkörperchen durch Krankheiten oder Toxine. Möglich sind zudem ein Vitaminmangel, aber auch ernsthafte Leberprobleme.

In einigen Fällen ist nicht auszuschliessen, dass sich ein Tumor hinter den Symptomen verbirgt.

Nierenerkrankung als Grund

Wenn das Knochenmark nicht genug neue rote Blutkörperchen produziert, entwickelt eine Katze eine nicht-regenerative Anämie. Eine häufige Ursache dafür ist eine chronische Nierenerkrankung.

Wenn die Nierenzellen degenerieren, setzen sie weniger Erythropoetin frei. Hierbei handelt es sich um ein Hormon, welches für die Produktion neuer roter Zellen zuständig ist.

Katze im Spital
Die häufige Blutentnahme bei kranken Katzen trägt ebenfalls zur Anämie bei. - Depositphotos

Vor allem Katzen, die schwerer erkrankt sind und immer wieder medizinisch behandelt werden, sind betroffen. Denn hier kommt es unter anderem wegen der mehrfachen Blutentnahme zu einem Mangel.

Behandlung von Anämie bei Katzen

Die Behandlung der Anämie hängt stets von der zugrunde liegenden Ursache ab. In schweren Fällen kann eine Bluttransfusion notwendig sein, um verlorene oder zerstörte rote Blutkörperchen zu ersetzen.

Bei chronischer Nierenerkrankung hilft ein Medikament namens Darbepoetin dabei, die Produktion neuer roter Blutkörperchen im Knochenmark anzuregen. Dieses muss jede Woche injiziert werden.

Liegt ein Parasitenbefall vor oder leidet die Katze unter einer Infektionserkrankung, müssen diese primär behandelt werden.

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