Sind Katzen wirklich kleine Eifersuchtsmonster?
Um ihre Ressourcen zu schützen, verhalten Katzen sich manchmal so, als wären sie eifersüchtig. Mit «menschlicher» Eifersucht hat das Verhalten weniger zu tun.
Auch wenn es häufig anders aussieht: Eifersucht, wie wir Menschen sie kennen und empfinden, ist in der Katzenwelt so nicht vorhanden.
Dieses verbreitete Missverständnis rührt oft daher, dass gewisse Verhaltensweisen unserer Fellnasen fälschlicherweise als Zeichen von Eifersucht interpretiert werden. Experten betonen, dass «eifersüchtige» Reaktionen eher auf Stress oder Revierkämpfe zurückzuführen sind.
«Eifersüchtige» Katzen: Das steckt wirklich dahinter
Was Menschen oft als Eifersucht deuten, sei es das Drängeln um Aufmerksamkeit oder das Konkurrieren um Leckerlis, entspringt eigentlich ganz natürlichen Bedürfnissen der Tiere. Sie sehnen sich zum Beispiel nach Sicherheit und dem problemlosen Zugang zu ihren Ressourcen, etwa Nahrung und Wasser.
Wenn neue Mitbewohner hinzukommen, schlägt bei mancher Katze schnell die Angst vor knapper werdenden Ressourcen Alarm. Um solche Spannungen zu vermeiden und den vierbeinigen Familienmitgliedern durch turbulente Zeiten zu helfen, ist Routine wichtig.
Sollte Ihre Katze sich verstecken, die Nahrungsaufnahme verweigern oder aggressiv reagieren, handelt es sich um natürliche Reaktionen. Eifersucht, wie sie bei Menschen vorhanden ist, ist zwar ähnlich, aber im Detail doch anders.
Neues Familienmitglied? Bereiten Sie die Katze vor
Eine besondere Herausforderung stellt zweifelsohne die Ankunft eines neuen menschlichen Familienmitglieds dar. Wenn Sie Nachwuchs erwarten, beziehen Sie Ihr Haustier deshalb mit ein.
Wichtig ist zum Beispiel, dass Routinen beibehalten werden, damit die Katze sich sicher fühlt. Sie bereiten ausserdem gerade das neue Kinderzimmer für das Baby vor?
Lassen Sie Ihre Katzen ruhig herumschlendern und alles erkunden. Wenn Sie die Tür verschliessen, schürt das nur Misstrauen.
Zentrum der Aufmerksamkeit: Strategien gegen «Eifersucht»
Trotz allem scheinen manche Katzen Meister darin zu sein, sich genau dann bemerkbar zu machen, wenn ihre Menschen gerade anderweitig beschäftigt sind. Es geht ihnen nicht darum, Eifersucht auszudrücken.
Sondern lediglich darum, ihre Position innerhalb ihres sozialen Gefüges klarzustellen und natürlich auch ein wenig Spass dabei zu haben. Ein bisschen mehr Zuwendung hier, ein zusätzliches Spielzeug dort ‒ schon sieht die Welt für unsere Stubentiger wieder rosarot aus.
Ihre Katze reagiert trotz allem aggressiv? Experten raten dazu, sofort professionelle Hilfe einzuschalten, denn aggressives Verhalten kann sowohl für Haustiere als auch für Menschen gefährlich werden.