Deshalb kann Ihre Katze nicht von Plastik lassen
Ob Tüten, Kinderspielzeug oder andere Plastikgegenstände: Einige Katzen knabbern an Kunststoffen und fressen sie teilweise auch.
Unseren geliebten Samtpfoten scheint Plastik eine unerklärliche Faszination abzuringen. Was steckt dahinter?
Die Wahrheit hinter dem Plastik-Appetit
Katzen neigen dazu, an Dingen zu nagen und sie zu fressen, die eigentlich nicht auf ihrem Speiseplan stehen sollten. Die Hauptgründe für das Kauen und Verschlingen von Plastik sind vielfältig – doch eines ist klar:
Es ist definitiv nicht normal und zunächst einmal können Nährstoffmängel schuld sein. Ein Mangel an Ballaststoffen, Vitaminen oder Mineralien wie Eisen kann bei Ihrer Katze «Pica» auslösen:
Es ist eine Art Essstörung, bei der Tiere ungeniessbare Gegenstände verspeisen.
Diese Katzen neigen häufiger dazu
Auch gesundheitliche Probleme können zum plastikhaltigen Menü führen. Das bereits erwähnte Pica-Syndrom ist hierbei am häufigsten anzutreffen.
Bestimmte Rassen wie Siam-, Birma- oder Orientalische Kurzhaarkatzen zeigen dieses Verhalten vermehrt, möglicherweise bedingt durch genetische, verhaltensbedingte oder umweltbezogene Faktoren.
Junge Katzen und Kätzchen neigen ebenfalls eher dazu. Zudem können weitere gesundheitliche Probleme wie Magen-Darm-Erkrankungen, Zahnleiden oder Anämie den Appetit auf Plastik anregen.
Emotionale Faktoren: Warum Kunststoff so verführerisch ist
Katzen nutzen ihre Sinne, um die Welt zu erkunden und Informationen zu sammeln. Dabei spielt auch ihr Mund eine grosse Rolle.
Die verschiedenen Texturen, Geräusche und Geschmacksrichtungen von Plastik sind für sie besonders interessant. Neben ihrem Abenteuergeist können jedoch auch negative Emotionen wie Stress, Angst oder Langeweile dazu führen, dass Katzen sich dem Plastikkonsum hingeben.
Achten Sie deshalb darauf, ob Ihre Katze weitere Anzeichen von Stress zeigt.
Was passiert, wenn Katzen Plastik fressen?
Es ist nie gut, wenn Katzen Plastik fressen. Und es gibt einige Warnsignale dafür, dass Ihre Katze sofortige medizinische Hilfe benötigt – etwa Erbrechen, Appetitlosigkeit oder Lethargie.
Darüber hinaus kann der Konsum von Kunststoff ihren Verdauungstrakt schädigen und ihre Toilettenroutine durcheinanderbringen. Im schlimmsten Fall könnten sie sogar ersticken oder sich mit scharfem Kunststoff das Maul verletzen.
Zögern Sie den Tierarztbesuch deshalb nicht hinaus. Achten Sie ausserdem auf ein katzensicheres Zuhause, indem Sie Plastikgegenstände ausser Reichweite lagern.