Intervalltraining: Wie Sie Ihr Pferd gezielt trainieren

Maike Lindberg
Maike Lindberg

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Die Zeit im Stall ist mal wieder knapp? Dann ist Intervalltraining die Lösung. Lesen Sie, was dieses bewirkt und wie Sie es richtig angehen.

Pferd und Reiterin
Intervalltraining hat zahlreiche Vorteile. - Depositphotos

Misten, Füttern, Putzen – vielen Reitern bleibt nach den Pflichten im Stall oft nur wenig Zeit zum Reiten. Die Frage ist: Wie können Pferdefreunde das Training ihrer Vierbeiner gesund und effizient gestalten?

Intervalltraining für Pferde ist die Antwort.

Intervalltraining – Was steckt dahinter?

Beim Intervalltraining handelt es sich um eine Trainingsmethode, bei der kurze Phasen intensiver Aktivität mit ruhigeren Erholungsphasen abgewechselt werden.

Das Ziel dieser Methode besteht darin, die anaerobe Schwelle Ihres Pferdes zu verbessern. Damit wird seine Fähigkeit trainiert, so lange wie möglich aktiv zu bleiben, ohne dabei völlig erschöpft zu werden.

Pferde brauchen ausreichend Bewegung – Intervalltraing ist da genau das Richtige.
Pferde brauchen ausreichend Bewegung – Intervalltraing ist da genau das Richtige. - Depositphotos

Durch das Training wird das Herz-Kreislauf-System in Schwung gebracht und die allgemeine Fitness Ihres Pferdes verbessert.

Weitere Vorteile des Intervalltrainings für Pferde

Intervalltraining bietet eine Vielzahl an Vorteilen: Es ist effektiv und gleichzeitig sanft, während die Variation der Trainingsintensität zugleich Verletzungen oder Überlastungsschäden vorbeugen kann.

Zudem steigt dadurch nicht nur die Ausdauer Ihres Pferdes, sondern es kann sogar zur Gewichtsabnahme beitragen. Ausreichend Bewegung steigert ausserdem das mentale Wohlbefinden Ihres Tieres.

Wie funktioniert erfolgreiches Intervalltraining?

Um ein effektives Intervalltraining durchführen zu können, sollten Sie diese Reihenfolge beachten:

1. Aufwärmphase (ca. 20 Minuten): Ausgiebiges Schrittgehen wird abgelöst von einem fleissigen Arbeitstrab und kleinen Galopp-Phasen.

2. Erste Belastungsphase (ca. 5 Minuten): Steigern Sie das Tempo im Gelände oder bauen Sie anstrengende Übungen wie Seitengänge, Tempowechsel oder Übergänge ein.

3. Erholungsphase (ca. 5 Minuten): Das Pferd darf sich nun im entspannten Schritt bewegen. Achten Sie darauf, dass sein Puls deutlich sinkt.

4. Zweite Belastungsphase (ca. 4 Minuten): Kräftezehrende Aufgaben können nun erneut angegangen werden.

5. Cool-Down (ca. 20 Minuten): Lassen Sie das Pferd am langen Zügel Schritt gehen, bis der Puls sich wieder normalisiert hat und Ihr Tier trocken geritten ist.

Don'ts beim Intervalltraining mit Pferden

Die einzelnen Phasen des Intervalltrainings mögen sich kurz anhören. Bedenken Sie jedoch, dass Ihr Pferd in den Belastungsphasen Höchstarbeit leistet.

Pferd mit Reiterin
Die Erholungsphasen beim Intervalltraining müssen unbedingt eingehalten werden. - Depositphotos

Ausreichend lange Erholungsphasen sind daher umso wichtiger. Ausserdem sollte das Intervalltraining nur sehr langsam intensiviert werden.

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