Australian Shepherd: Die wichtigsten Infos zu Wesen und Haltung
Der Australian Shepherd ist ein sehr aktiver und liebenswürdiger Hund mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Für Anfänger ist er aber weniger geeignet.
Sie sind intelligent, aktiv und unglaublich charmant. Australian Shepherds, liebevoll auch Aussies genannt, haben in den letzten Jahren einen wahren Popularitätsschub erlebt.
Aber was macht diese Hunderasse so besonders? Und eignen sie sich als Familienhunde?
Ist der Australian Shepherd ein guter Familienhund?
Australian Shepherds sind bekannt für ihre Intelligenz und ihren stark ausgeprägten Arbeitseifer. Ursprünglich als Hüte- und Treibhunde eingesetzt, lieben es diese Vierbeiner zu rennen, zu springen und sich körperlich auszutoben.
Ihr freundliches Wesen macht sie zu tollen Gefährten im Alltag und sie sind loyal gegenüber ihrer Familie. Sie kommen sehr gut mit Kindern zurecht – vorausgesetzt natürlich, dass man ihnen früh beibringt, wie man respektvoll miteinander umgeht.
Der Australian Shepherd ist aber nicht nur ein hervorragender Familienhund, sondern auch ein grossartiger Wachhund. Er hat einen sehr ausgeprägten Schutz- und Hüteinstinkt, der kann allerdings auch zu Problemen führen. Vor allem, wenn der Hund in der Stadt gehalten wird, wo er jede vorbeigehende Person anbellt.
Ist der Australian Shepherd freundlich?
Australian Shepherds sind energiegeladene Hunde, die es lieben, eine Aufgabe zu haben. Sie sind als sehr freundliche Tiere bekannt, die aber manchmal etwas Zeit brauchen, um mit Fremden warmzuwerden.
Sie haben einen ausgeprägten Beutetrieb und lieben Spiele, wie Fangen und Frisbee. Gerne jagen sie aber auch kleinen Tieren, Kindern und Fahrzeugen hinterher.
Doch keine Sorge: Bei frühzeitiger Sozialisierung können sie harmonisch mit Katzen, Kindern und sogar anderen Hunden zusammenleben.
Ist der Australian Shepherd ein Haus- oder Outdoor-Hund?
Solange ein Australian Shepherd genug Auslauf bekommt, kann man ihn auch in einem Haus halten. Diese Rasse braucht einfach viel Bewegung, um glücklich zu sein.
Richtige Outdoor-Hunde sind sie nicht – sie sind, wie die meisten Haustiere, am besten für das Leben im Haus geeignet. Viele Australian Shepherds leben und schlafen in einem Haus, aber bei sicheren Bedingungen können sie auch draussen schlafen.
Hunde, die im Freien schlafen, sollten einen eigenen Unterstand, ein bequemes Bett und Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Wichtig ist auch, dass sie nicht draussen sind, wenn es zu heiss oder zu kalt ist.
Auch wenn Ihr Australian Shepherd im Freien schläft, sollte kein Hund sein ganzes Leben im Freien verbringen. Hunde sind Rudeltiere und am glücklichsten, wenn sie von ihrer Familie umgeben sind.
Kann man einen Australian Shepherd alleine zu Hause lassen?
Ein Australian Shepherd ist sehr menschenbezogen. Er neigt dazu, seiner Familie von Raum zu Raum zu folgen, um in ihrer Nähe zu sein. Dementsprechend viel Aufmerksamkeit braucht er.
Der Hund sollte nicht zu lange alleingelassen werden. Bei Langeweile kann sich der intelligente und energiegeladene Aussie seinen eigenen Spass machen – oft durch zerstörerisches Verhalten oder Bellen.
Ein Aussie kann mit entsprechendem Training vier bis sechs Stunden am Stück alleine zu Hause gelassen werden. Für die Sicherheit des Tieres (und des Hauses) kann es aber notwendig sein, ihn in einer Box zu halten.
Ist ein Australian Shepherd aufwändig zum Halten?
Die Pflege des Australian Shepherds ist weniger aufwändig als man denken könnte. Das mittellange, dichte Fell muss zwar regelmässig gebürstet werden, aber ansonsten sind sie recht pflegeleichte Tiere.
Das Baden sollte nur bei Bedarf erfolgen, aber die Ohren sollten dafür regelmässig kontrolliert und gereinigt werden, um Infektionen vorzubeugen.
Der mittelgrosse Hund (46 bis 58 Zentimeter) hat sehr viel Energie und ist von diesem Aspekt her aufwändig. Er braucht täglich sowohl körperliche als auch mentale Auslastung. Man muss sich auch bewusst sein, dass ein Aussie eine Lebenserwartung von 13 bis 15 Jahren hat.
Wie viel Auslauf braucht ein Australian Shepherd?
Aussies haben einen hohen Energielevel und benötigen daher viel Bewegung. Lange Spaziergänge, Wanderungen oder das Spielen mit anderen Hunden im Park sind ideal für diese aktiven Vierbeiner.
Sie sind sehr neugierige und wissbegierige Hunde – sie lieben es, neue Aufgaben zu meistern. Agility-Training oder Hundesportarten wie Flyball können eine tolle Möglichkeit sein, ihren Arbeitseifer auszuleben und die Intelligenz zu fördern.
Der Australian Shepherd ist bei jeder Aufgabe fokussiert und mit grossem Eifer dabei. Er ist ein Arbeitshund durch und durch. Er hat eine grosse Ausdauer und will eigentlich immer nur laufen oder arbeiten.
Ist der Australian Shepherd ein guter Anfängerhund?
Die richtige Erziehung von einem Australian Shepherd braucht viel Konsequenz, obwohl er sehr schnell lernt. Durch seine Intelligenz spürt er Schwachstellen sehr schnell auf und nützt diese aus.
Genau aus diesem Grund eignet sich der Aussie nicht unbedingt für Anfänger. Er lässt sich gut erziehen, duldet aber keinerlei Inkonsequenz des Herrchens oder Frauchens.
Betrachten Sie Ihren Hund aber immer als Individuum – nicht alle Rassemerkmale treffen automatisch auf alle Rassevertreter zu.