Das sind die grössten No-Gos in der Welpenerziehung

Maike Lindberg
Maike Lindberg

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Welpenerziehung ist viel Arbeit. Lesen Sie, wie aus Ihrem Vierbeiner ein Freund fürs Leben wird und welche Erziehungsmethoden Sie über Bord werfen sollten.

Mann mit Welpe
Welpenerziehung erfordert viel Geduld. - Depositphotos

Eine gute Welpenerziehung prägt die Beziehung zwischen Besitzer und Hund deren ganzes gemeinsames Leben lang. Umso wichtiger, dass bei hierbei keine groben Fehler gemacht werden.

Hier sind einige Methoden aus der Hundeerziehung, die Hundebesitzer ihren Vierbeinern und sich ersparen sollten.

Bestrafung als falscher Erziehungsansatz

Es gibt immer noch Methoden in der Welpenerziehung, die darauf abzielen, Hunde durch Bestrafung gefügig zu machen. Richtiges Verhalten wird gelobt, falsches bestraft.

Was dabei völlig vergessen wird, ist, dass Hunde oft andere Schlüsse ziehen als wir Menschen. Das Ergebnis: ein verunsicherter Hund, dessen Beziehung zu seinem Besitzer durch Angst geprägt ist.

In der Hundeerziehung gibt es viele Ansätze. Auf diese drei Methoden sollten Sie beim Anlernen Ihres Welpen unbedingt verzichten.

Von Zwingerhaft bis Nase mit Urin einreiben

1. Einsperren im Zwinger: Einen Welpen als Bestrafung im Zwinger oder in einer Transportbox einzusperren, ist nicht nur unsinnig, sondern auch grausam. Liebesentzug ist für Hunde nur schwer zu ertragen.

2. Nase im Urin oder Kot reiben: Die Nase eines Welpen im Urin reiben, damit er stubenrein wird? Völliger Schwachsinn. Damit ein Hund stubenrein wird, braucht es Geduld – keine Bestrafung.

3. Körperliche Bestrafung: Ein Klapps oder Tritt schadet nicht? Körperliche Bestrafung in der Hundeerziehung ist nicht nur gemein, sondern kann auch gefährlich werden – ist Ihr Hund ausgewachsen, wird er sich eventuell durch Beissen zur Wehr setzen.

Hunde mit Liebe und Geduld erziehen

Als Sie sich für einen Welpen entschieden haben, haben Sie sich für viele gemeinsame Jahre mit ihm entschieden. Eine tiefe und innige Verbindung zwischen Mensch und Tier braucht eine gute Basis.

Daher sollten Sie Zeit und Geduld aufbringen, um diese sichere Grundlage zu schaffen. Das gelingt nicht mit schnellen und brutalen Methoden, die auf Züchtigung setzen.

Loben und korrigieren, statt bestrafen

Positive Verstärkung funktioniert auch bei Hunden. Belohnen Sie erwünschtes Verhalten mit einem Leckerchen, einem verbalen Lob oder einer Extraportion Zuneigung.

Hunde möchten kooperieren und würden alles für ihren Besitzer tun. Wenn eine Übung nicht klappt, liegt es höchstwahrscheinlich daran, dass Ihr Hund Sie nicht versteht.

Hunde brauchen viel Zuneigung.
Hunde brauchen viel Zuneigung. - Depositphotos

Unerwünschtes Verhalten gehört nicht bestraft, sondern korrigiert. Wiederholen Sie die gewünschte Übung so lange, bis Ihr Hund zufällig richtig reagiert – dann folgt das Lob.

Eine liebevolle Basis: Übung macht den Meister

Die Erziehung eines Welpen ist viel Arbeit, das ist klar – aber die Mühe lohnt sich: Eine liebevolle und geduldige Welpenerziehung wird mir einer lebenslangen Freundschaft zwischen Ihnen und Ihrem Vierbeiner belohnt.

Bevor Sie aber mit der Welpenerziehung überfordert sind, sollten Sie sich professionelle Hilfe holen. Ausgebildete Hundetrainer stehen unerfahrenen Hundebesitzern mit Rat und Tat zur Seite.

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