Wenn die Seele leidet: So erkennen Sie Depressionen bei Hunden
Auch Hunde können seelisch leiden. Wie Sie psychische Probleme bei Ihrem Kumpel erkennen und was Sie tun können, erfahren Sie hier.
Hunde sind für ihre Besitzer oft mehr als nur Haustiere. Sie sind treue Begleiter, emotionale Unterstützer, ein fester Bestandteil der Familie und manchmal sogar Therapie-Ersatz.
Doch nicht nur Menschen kann es psychisch schlecht gehen, sondern auch unseren tierischen Freunden. Menschen neigen jedoch dazu, das Leid von Tieren zu übersehen, vor allem weil sie uns nicht verbal mitteilen können, wie es ihnen geht.
Wie Sie erkennen, ob Ihr Hund an einer Depression leidet, erfahren Sie hier.
Auf Anzeichen von Tierdepression achten
Ein guter Hundebesitzer kennt und beobachtet sein Tier genau. Auch wenn Ihr Hund nicht zu Ihnen sprechen kann, sendet er doch ununterbrochen wichtige Signale, die es zu deuten gilt.
Vielleicht wirkt Ihr Hund traurig und niedergeschlagen und sein Blick ist leer. Verweigert er sogar das Futter oder zieht sich vor Ihnen zurück?
Nach dem Verlust eines geliebten Menschen oder Artgenossen empfinden viele Hunde Trauer. Geben Sie Ihrem Tier die Zeit, die es braucht, und versuchen Sie, es mit Kuscheleinheiten, Spielen und seinem Lieblingsfutter aufzumuntern.
Trennungsangst: Wenn Alleinsein zur Qual wird
Viele Tiere sind tagsüber alleine. Gerade für sehr soziale Tiere wie Hunde ist das oft eine Qual.
Diese sogenannte «Trennungsangst» äussert sich durch destruktives Verhalten wie exzessives Kratzen oder Bellen und zeigt deutlich: Diesem Tier fehlt Gesellschaft.
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Ist die Anschaffung eines Zweithundes eine Option? Können Sie Ihren Liebling mit ins Büro nehmen oder vielleicht mehr von Zuhause aus arbeiten?
Lärmempfindlichkeit: Wenn Ihrem Hund die Ohren schlackern
Nicht zu unterschätzen ist auch die Lärmempfindlichkeit vieler Tiere. Hunde können Geräusche viermal so laut wahrnehmen wie Menschen.
Das bedeutet, dass ein Gewitter oder laute Musik für sie eine enorme Belastung darstellen kann. Auch Kindergeschrei macht viele Hunde unruhig.
Bieten Sie Ihrem Hund einen ruhigen Rückzugsort an. Dort kann er sich vom Stress bestens erholen.
Körperlicher Schmerz als Ursache für Rückzug
Unruhiges oder depressives Verhalten kann auch durch körperlichen Schmerz entstehen. Untersuchen Sie Ihr Tier regelmässig und beobachten Sie sein Verhalten genau.
Verweigert es sein Futter vielleicht aufgrund von Zahnproblemen? Regelmässige Checks beim Tierarzt helfen, die körperliche Gesundheit Ihres Hundes zu erhalten.
Vorbeugende Massnahmen: Eine artgerechte Hundehaltung
Vorsorge ist besser als Nachsorge. Damit Ihr Tier gar nicht erst erkrankt, sollten Sie Ihrem Liebling ein lebenswertes Hundeleben ermöglich.
Dabei ist ausreichend gute Nahrung genauso wichtig wie viel Bewegung, Zuwendung und die Möglichkeit nach sozialem Kontakt mit Artgenossen.
Denken Sie immer daran: Haustiere sind auf unsere Fürsorge angewiesen.